null

Tattoo-Pflege: 7 Top-Tipps für vor und nach dem Stechen

Fingerspitze mit Feuchtigkeitscreme über tätowiertem Unterarm

Mit diesen 7 Tattoo-Pflege-Tipps für vor und nach dem Stechen bleibt deine tätowierte Haut geschmeidig und dein Tattoo jahrelang gestochen scharf und farbenfroh.

Siebzehn Prozent der Deutschen haben laut des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Statista¹ ein oder mehrere Tattoos, acht weitere Prozent spielen mit dem Gedanken, sich eines stechen zu lassen. Tattoos signalisieren eine Lebenseinstellung, vielen dient diese besondere Körperkunst als wichtiges Kommunikationsmittel direkt auf ihrer Haut.


Doch ganz egal, weshalb du dich für eine Tätowierung entscheidest, das Bild wird deine Haut ein Leben lang prägen. Umso wichtiger ist es, dass du dein Tattoo vor allem direkt an den Tagen nach dem Stechen, während des Heilungsprozesses, gut pflegst, damit sich die Haut schnell wieder regeneriert. Auch solltest du es im Laufe deines Lebens immer gut vor Sonnenstrahlen schützen, damit seine Farben lange intensiv halten. Die richtige Tattoo-Pflege beginnt schon vor dem Stechen des Tattoos, denn deine Haut sollte zu dem Zeitpunkt gesund sein. Wenn das Tattoo verheilt ist, ist es wichtig, eine regelmäßige Pflege-Routine zu etablieren, damit die Haut weich und geschmeidig bleibt.  

1. Bereite deine Haut auf den Tattoo-Termin vor

Vor deinem Tattoo-Termin kannst du einiges tun, um dich und deine Haut optimal darauf vorzubereiten. Wichtig ist, dass deine Haut nicht zu trocken ist, deshalb solltest du sie in der Woche davor täglich mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitspflege eincremen. Achte auch darauf, dass du ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst, denn damit verhinderst du, dass deine Haut dehydriert. Trockene Haut nimmt die Tattoo-Farbe nicht so gut auf. Ideal ist es deshalb, wenn du täglich zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinkst. Verzichte an den Tagen vor deinem Termin auf Alkohol, weil er deine Haut zusätzlich austrocknet. Schon beim Duschen kannst du den Feuchtigkeitsgehalt deiner Haut unterstützen: Benutze nicht zu heißes Wasser, sondern stelle deine Dusche eher auf lauwarme Temperatur ein.   

 

Zum Tattoo-Termin sollte deine Haut bestenfalls keinerlei Irritationen oder Unreinheiten aufweisen, sonst kann sie sich durch das Stechen entzünden. Achte auch darauf, dass du keinen Sonnenbrand bekommst und creme dich regelmäßig mit Sonnenschutz ein, wenn du dich im Freien aufhältst. Verzichte auch darauf, die Hautstellen, die tätowiert werden sollen, selbst zu rasieren, das kann ebenfalls zu Hautirritationen führen. Überlass die Rasur stattdessen besser den Experten im Tattoo-Studio. 

2. Pflege frisch gestochene Tattoos besonders hygienisch

Wenn du dich für ein Studio und ein Motiv entschieden hast, kann es losgehen. Dabei werden mit speziell vibrierenden Nadeln Farbpigmente durch die Oberhaut (Epidermis) in die zweite Hautschicht, die Lederhaut (Dermis), eingestochen. Bei diesen Stichen wird deine Haut oberflächlich verletzt, was sich durch ein Zwicken oder Brennen äußert. Damit ein Tattoo dauerhaft hält, ist die Tiefe des Einstichs entscheidend. Wenn dieser zu oberflächlich erfolgt, werden die Farbpigmente durch die natürliche Zellerneuerung schnell wieder abgetragen. Der Einstich sollte aber auch nicht zu tief sein, denn dadurch kann es zu Blutungen kommen, wodurch die Farbpigmente wieder ausgewaschen werden. Wenn der Tätowierer optimal sticht, werden die Pigmente während des Heilungsprozesses vom Körper umkapselt und bleiben dadurch permanent sichtbar. Deshalb ist es wichtig, dass du vor allem während der Heilungsphase auf eine intensive Tattoo-Pflege achtest, um deine neue Körperkunst für lange Zeit haltbar zu machen. 


Nach dem Stechen wird das Tattoo zunächst durch einen Folienverband geschützt. Wenn der Verband entfernt wird, beginnt dein Einsatz! Denn du kannst deine frisch tätowierte Haut bei der Regeneration unterstützen. Denke gerade am Anfang immer daran, dass das frisch gestochene Tattoo erstmal noch wie eine Wunde behandelt werden sollte und achte auf folgende Punkte.  

Damit verhinderst du, dass Dreck und Bakterien in die Wunde gelangen und die Haut sich entzündet. 

Verwende dafür am besten lauwarmes Wasser und eine milde Reinigungslotion ohne Parfüm. Tupfe die Haut anschließend mit einem feinen Tuch sanft trocken. 

In den ersten Wochen hilft vor allem eine Wund- oder Heilsalbe aus der Apotheke beim Heilungsprozess. Sie verhindert, dass sich nicht zu viel Kruste bildet. 

Hautstellen, die immer noch etwas Wundsekret produzieren, kannst du am besten mit einem atmungsaktiven Pflaster eine Zeit lang schützen. Trage aber auf keinen Fall den Folienverband erneut auf.  

Im Laufe des Heilungsprozesses bildet sich gegebenenfalls auch Kruste auf dem Tattoo. Diese solltest du niemals durch Kratzen entfernen, das verlangsamt den Heilungsprozess und kann zu Infektionen führen. 

Enganliegende Kleidung kann deine Haut unnötig reizen. Wähle daher am besten lockere Kleidung, die aus sanften und glatten Stoffen besteht. Verzichte auf Wolle und synthetische Fasern, sie kratzen oder können auf der Haut festkleben. Sollte dennoch einmal Stoff auf dem Tattoo festkleben, weiche diesen mit lauwarmem Wasser ein und ziehe ihn anschließend vorsichtig ab.

In den ersten Tagen nach dem Stechen solltest du die direkte Sonnenstrahlung meiden oder das Tattoo mit einem Pflaster schützen. Wenn das Tattoo abgeheilt ist, dann ist es wichtig, dass du beim Aufenthalt im Freien immer einen hohen Sonnenschutzfaktor verwendest. Dafür eignet sich am besten ein Produkt mit SFP 50+, wie zum Beispiel die Cetaphil SUN Liposomale Lotion SPF 50+.

3. Unterstütze den Heilungsprozess deines Tattoos mit sanfter Pflege nach dem Stechen

Jede Tätowierung ist eine Hautverletzung, deshalb braucht die Haut danach ausreichend Zeit und Pflege, um sich zu regenerieren. Heilt die Stelle zu langsam ab, werden mit der Wundflüssigkeit immer mehr Farbpigmente abgesondert. Das kann zu unschönen Unregelmäßigkeiten und weißen Flecken in der Tätowierung führen. Normalerweise setzt nach dem Stechen der natürliche Wundheilungsprozess unserer Haut ein. Nach 24 Stunden sollte jedoch kein Wundsekret mehr austreten. Nach spätestens zehn Tagen ist auch die Hautbarriere wiederhergestellt. 

 

Um diesen Regenerationsprozess zu unterstützen, solltest du für deine Tattoo-Pflege nach dem Stechen mehrmals am Tag eine parfümfreie und panthenolhaltige Creme verwenden. Gerade Panthenol, auch als Provitamin B5 bekannt, eignet sich sehr gut, weil der Inhaltsstoff die Wundheilung unterstützt. Achte darauf, dass deine Tattoo-Pflege nicht fettend ist, schnell einzieht und keinerlei Duft- und Farbstoffe enthält. Für eine begleitende Pflege eignet sich zum Beispiel die Cetaphil Feuchtigkeitscreme

4. Creme dein verkrustetes Tattoo besonders diszipliniert ein

Nachdem die Wunde, die durch das Stechen entsteht, getrocknet ist, bildet sich auf dem Tattoo zunächst eine Kruste. Sie ist Teil des Selbstheilungsprozesses unserer Haut und dient als natürlicher Wundschutz, der sich nach und nach von alleine lösen wird. Deshalb Finger weg von der Kruste und auf keinen Fall kratzen! Das verzögert die Heilung deines Tattoos und führt dazu, dass wieder Wundsekret gebildet wird, was die Farbpigmente ausspült und die Brillanz deines Tattoos beeinträchtigen kann. Um den Selbstheilungsprozess deiner Haut zu unterstützen, solltest du stattdessen die Kruste regelmäßig mit einer Feuchtigkeitscreme vorsichtig eincremen, bis sich der Schorf von alleine löst.  

5. Verzichte sechs bis acht Wochen auf Sport, Schwimmen und Sauna

Für die optimale Tattoo-Pflege nach dem Stechen solltest du für sechs bis acht Wochen auf Sport, Schwimmen und Saunagänge verzichten. Denn eine feuchtwarme Umgebung weicht das Tattoo auf, was übrigens auch bei zu langem Duschen passieren kann. Salz- und Chlorwasser reizen zudem die Haut, das kann die Heilung des Tattoos verzögern. Wer direkt nach dem Tätowieren Sport treibt, riskiert ebenfalls, dass sein Tattoo nicht richtig abheilt, denn Schweiß und enge Sportkleidung behindern die Wundheilung.  

6. Schütze dein Tattoo stets vor der Sonne

In den Wochen direkt nach der Tätowierung ist deine Haut recht empfindlich, du solltest daher am besten alles meiden, was sie zusätzlich reizen könnte. Dazu gehört auch die direkte Sonnenstrahlung, denn der körpereigene UV-Schutz ist unmittelbar nach der Tätowierung beeinträchtigt. Zudem können die Farbpigmente mit den UV-Strahlen reagieren und zu Irritationen führen Die UV-Strahlen treffen dadurch direkt auf die tieferen Gewebeschichten, was zu Juckreiz und Irritationen auf der tätowierten Haut führen kann. Als Folge können unscharfe Linien und Vernarbungen des Tattoos auftreten. Deshalb solltest du zwei Wochen nach dem Stechen die Sonne meiden.  


Doch die UV-Strahlen strapazieren nicht nur deine Haut direkt nach deinem Tattoo-Termin, sondern sie greifen auch langfristig die Farbpigmente deines Tattoos an. Die Farben können dadurch verblassen und dein Tattoo altert schneller. Denn die UVA- und UVB-Strahlen dringen bis in die tieferen Hautschichten und wirken nahezu wie ein Laser zur Tattoo-Entfernung. Die Farbpigmente werden aufgespalten und über das körpereigene Lymphsystem abgetragen. Dadurch verliert dein Tattoo seine Leuchtkraft. Um dein Tattoo vor den UVB-Strahlen zu schützen, empfiehlt es sich, vor jedem längeren Aufenthalt im Freien – sei es vor einem Festivalevent, einem Grillfest oder einem Strandbesuch – deine Haut mit einer Sonnenschutzpflege einzucremen. Verwende dafür am besten ein Produkt für empfindliche und trockene Haut, so wie die Cetaphil Sun Liposomale Lotion SPF 30 oder Cetaphil Sun Liposomale Lotion SPF 50+. Diese feuchtigkeitsspendende Sonnenschutzlotion bietet sofortigen Sonnenschutz für trockene und empfindliche Haut, lässt sich leicht verteilen und zieht schnell ein. Sie ist ideal für den Sonnenschutz tätowierter Haut und extra wasserresistent in Süß- und Salzwasser. Neben einem ausreichenden Sonnenschutz ist es auch wichtig, dass du bei deiner Tattoo-Pflege auf eine gute Feuchtigkeitsversorgung deiner Haut achtest, damit diese nicht austrocknet. Gerade nach dem Aufenthalt in der Sonne braucht deine Haut einen extra Pflegekick. Der gelingt am besten mit einer After Sun Pflege, wie zum Beispiel der Cetaphil After Sun Repair Beruhigenden Liposomalen Lotion. Sie versorgt sonnenstrapazierte Haut mit einem 5-fach Feuchtigkeitskomplex und entspannt und kühlt sie nach einem Sonnenbad.

7. Lass dein Tattoo mit der richtigen Pflege noch jahrelang strahlen

Für strahlende Körperkunst, die viele Jahre hält, ist es wichtig, dass du deine Haut gesund und geschmeidig hältst. Dafür kannst du einiges tun: Achte vor allem darauf, dass du im Rahmen deiner Tattoo-Pflege die Haut regelmäßig mit ausreichend Feuchtigkeit versorgst. Denn Kälte, trockene Heizungsluft, häufiges Händewaschen aber auch Stress und Hormonveränderungen können deine Haut austrocknen und das Tattoo fahl erscheinen lassen. Tägliches Eincremen mit einer Feuchtigkeitscreme ist gerade bei tätowierter Haut unverzichtbar. Deshalb solltest du nicht nur direkt nach dem Stechen deine tätowierte Haut drei- bis fünfmal täglich dünn eincremen, sondern auch langfristig eine Tattoo-Pflege-Routine entwickeln, bei der du deine Haut täglich mindestens einmal, bei Bedarf auch zweimal mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme versorgst. Dafür eignet sich zum Beispiel die Cetaphil Optimal Hydration Regenerierende Bodylotion oder das Cetaphil Optimal Hydration Erfrischendes Bodyspray. Wenn deine Haut besonders trocken ist, was häufig im Winter vorkommt, dann kann dich eine Intensivpflege dabei unterstützen, dass deine tätowierte Haut wieder weich und geschmeidig wird. Hier empfiehlt sich zum Beispiel die Cetaphil 24h Intensiv-Feuchtigkeitspflege

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1253983/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-tattoos-nach-altersgruppen/